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Hinweise zu Turbo Pascal
Warum Turbo Pascal? |
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Ja, Turbo Pascal ist immer noch im Einsatz. Dafür gibt es u.a. folgende Gründe:
- Turbo Pascal ist leicht zu erlernen, auch für absolute Einsteiger.
- Turbo Pascal bietet alle wichtigen Konstrukte moderner Programmiersprachen wie Auswahlstrukturen, Schleifen, strukturierte Programmierung, unit-Konzept bis hin zur objektorientierten Programmierung.
- Es gibt eine Vielzahl guter Literatur zu Turbo Pascal.
- Turbo Pascal läuft auch auf alter Hardware schnell und zuverlässig.
- Turbo Pascal ist inzwischen kostenlos bzw. sehr preiswert zu haben (siehe unten).
- Wer Turbo Pascal kennt, kann sich später sehr leicht in Delphi (unter Windows) und Kylix (unter Linux) einarbeiten, da Object Pascal, die jeweils zugrundeliegende Programmiersprache, direkt aus Turbo Pascal abgeleitet wurde. Sowohl für Delphi als auch für Kylix gibt es kostenlose Download-Möglichkeiten beim Hersteller Borland - somit steht dem Einstieg in die Programmerstellung mit grafischer Benutzeroberfläche unter Windows und Linux nichts mehr im Wege!
Natürlich ist Turbo Pascal nicht mehr ganz taufrisch. So gibt es keine Unterstützung von langen Dateinamen (dazu gibt es allerdings eine unit - siehe unten), die wenigsten mit Turbo Pascal erstellten Programme bieten Mausunterstützung, die Windows-Welt mit all ihren Fenstern, Scrollbalken, CheckBoxen u.s.w. bleibt außen vor. Wohl laufen die erstellten Programme auch in der DOS-Box unter Windows, die Programmoberfläche ist aber so gar nicht "windows-like".
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Kostenloser Download, günstige Bezugsadressen |
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Turbo Pascal ist inzwischen sehr preiswert zu haben. Die Version 5.5 kann man sich bei Borland im "Museum" kostenlos herunterladen. (Achtung: Die Installationsroutine ist fehlerhaft: Erstellen Sie zuerst das Zielverzeichnis und kopieren Sie die Datei UNPACK.COM von Disk1 in das Zeilverzeichnis, sonst bricht die Installation ab!)
Version 6 bekommt man z.B. bei SMM öfters für unter 25 Euro.
Außerdem gibt es einige Bücher, denen Turbo Pascal auf CD beiliegt, z.B.:
- "Turbo Pascal 7.0 Kompendium" von Winfried Kassera, Volker Kassera
enthält uneingeschränkt nutzbare Vollversionen von Turbo Pacal 7 und Borland Pascal 7
19,95 Euro, 752 Seiten, Verlag: Markt+Technik, ISBN: 3827251664
- "Turbo Pascal & Delphi für Kids" von Hans-Georg Schumann
enthält uneingeschränkt nutzbare Vollversionen von Turbo Pascal 7 und Delphi 1
25,51 Euro, 325 Seiten, Verlag: mitp, ISBN: 3826606426
Beide Bücher kann man z.B. bei amazon.de versandkostenfrei bestellen.
Zu guter Letzt: Als kostenlose Alternative zu Turbo Pascal bietet sich das hervorragende, weitestgehend kompatible "FreePascal" an (www.freepascal.org), das nicht nur für DOS/Windows zur Verfügung steht, sondern auch z.B. für Linux. (Hinweis für Experten: FreePascal arbeitet anders als TurboPascal im Protected Mode, dies hat Auswirkungen unter anderem auf die Ausgabe von Grafiken im Grafikmodus.)
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Windows will beim Start von Turbo Pascal in den MS-DOS-Modus wechseln |
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Windows ist meist so voreingestellt, dass beim Start von Turbo Pascal in den MS-DOS-Modus gewechselt wird. Das bedeutet, dass Windows beendet wird und der Rechner im MS-DOS-Modus neu gestartet wird. Das macht Sinn, wenn man sehr systemnah programmiert. Im Allgemeinen ist dies jedoch nicht nötig.
Und so kann man Turbo Pascal auch unter Windows starten, ohne in den MS-DOS-Modus zu wechseln: Rechter Mausklick auf TURBO.EXE, dann "Eigenschaften", Registerseite "Programm", Schaltfläche "Erweitert", Haken vor "MS-DOS-Modus" entfernen. Außerdem sollte man auf der Registerseite "Programm" den Haken vor "Beim Beenden schließen" setzen. Wer Turbo Pascal lieber im Fenster als im Vollbild hat, kann auf der Registerseite "Bildschirm" unter "Darstellung" den Punkt "Fenster" aktivieren. Wer will, kann auch die Datei turbo.pif herunterladen (als zip gepackt) und in das Turbo-Pascal-Programmverzeichnis entpacken, dann sollten alle beschriebenen Einstellungen stimmen.
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Problem: Turbo Pascal stürzt auf schnellen Rechnern ab (Division by zero) |
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Wenn man mit Turbo Pascal Programme schreibt, so verabschieden sich die Programme auf vielen aktuellen Rechnern (etwa ab Pentium 200) unmittelbar nach dem Start mit der Fehlermeldung "Runtime error 200 at ...." bzw. "Error 200: Division by zero." Wenn man sich den Programmcode ansieht, findet man jedoch weit und breit keine Stelle, an der man durch Null dividiert. Die Ursache für diese Fehlermeldung liegt auch nicht im selbst geschriebenen Programmcode, sondern in der unit CRT. Diese unit wird fast immer eingebunden, um z.B. zu Beginn des Programmes den Bildschirm mit ClrScr löschen zu können. Und diese unit enthält ein Programmstück, das auf den heutigen schnellen Rechnern, an die zu Zeiten der Entwicklung von Turbo Pascal überhaupt nicht zu denken war, zu obiger Fehlermeldung und zum Abbruch des Programmes führt. Sie können es testen - falls sie die Anweisungen dieser unit nicht unbedingt benötigen - entfernen sie die Einbindung der unit im Programmkopf (uses CRT), und das Programm sollte problemlos starten.
Zur Lösung des Problems gibt es verschiedene Ansätze:
1. Sie programmieren selbst mit Turbo Pascal oder der Quellcode steht zur Verfügung
Dann können sie die fehlerhafte unit CRT ersetzen, die sich in der Datei TURBO.TPL (bzw. TPP.TPL bei Borland Pascal) befindet. Sie benötigen dazu das Programm TPUMOVER.EXE, das im Lieferumfang von Turbo Pascal enthalten ist, sowie eine fehlerfreie Version der unit CRT. Mit Hilfe von TPUMOVER.EXE entfernt man die fehlerhafte CRT-unit aus der Systembibliothek, anschließend kopiert man die neue, fehlerfreie CRT-unit in das Programmverzeichnis von Turbo Pascal.
Die hier zum Download angebotene zip-Datei enthält fehlerfreie, übersetzte CRT-units (CRT.TPU) für Turbo Pascal 5.5, Turbo Pascal 6.x, Turbo Pascal 7.x und Borland Pascal 7.x, TPUMOVER.EXE für TP 5.5 und TP 6.x, den Quelltext der fehlerfreien unit (CRT.PAS und CRT.ASM) sowie eine deutsche Kurzanleitung.
Wem das eben beschriebene Verfahren (Austausch der CRT-unit in der Systembibliothek) zu umständlich ist, der kann sich auch "fertige" Systembibliotheken herunterladen, die bereits die fehlerfreie Version der CRT-unit enthalten. Diese Systembibliotheken müssen nur in das Pascal-Programmverzeichnis kopiert werden (vorher Sicherungskopie der Original-Version erstellen!), und das Problem sollte behoben sein. Enthalten sind die Systembibliotheken für Turbo Pascal 5.5, 6.x und 7.x, Borland Pascal 7.x und Turbo Pascal für Windows 1.0.
2. Sie wollen ein fertiges, mit Turbo Pascal erstelltes Programm auf schnellen Rechnern zum Laufen bringen
Hier gibt es zwei Ansätze:
Sie können die Programmdatei (also die EXE-Datei) direkt verändern ("patchen"). Danach läuft das Programm dann auf allen aktuellen Rechnern. Vorsicht ! Hier wird also das fertige Programm verändert, es ist unbedingt empfehlenswert, vorher eine Sicherungskopie anzulegen. Bevor die EXE-Datei verändert ("gepatcht") wird, werden eine Reihe von Tests durchgeführt, um sicherzustellen, dass nur mit Turbo Pascal bzw. Borland Pascal erstellte Dateien verändert werden. Der Autor gibt an, dass das Verfahren mit allen EXE-Dateien arbeitet, die mit Turbo Pascal 7.0 oder Borland Pascal 7.0 erstellt wurden. Es sei jedoch durchaus möglich, dass der Patch auch bei Programmen funktioniert, die mit Turbo Pascal 6.0 erstellt worden sind.
Wenn Sie sich scheuen, die Programmdatei zu verändern, gibt es eine zweite Möglichkeit: Sie starten VOR dem Start des mit Turbo Pascal erstellten Programmes das Programm TP7P5FIX.COM. Dieses Programm arbeitet im Hintergrund (als so genanntes TSR-Programm, Terminate and Stay Resident, zu deutsch etwa "Beenden und aktiv bleiben") und überwacht den Start von Programmen. Bemerkt es den Start eines mit Turbo Pascal erstellten Programmes, verhindert es das Auftreten des Runtime-Errors 200. Dies funktioniert auch, wenn man das Programm vor Turbo Pascal startet und anschließend mit Turbo Pascal programmiert. Auch hier wird das erstellte Programm beim Starten aus der Entwicklungsumgebung heraus (Menüpunkt "Run" bzw. Strg+F9) erkannt und ein Absturz verhindert.
TIPP: Falls all diese Hinweise nicht zum Erfolg führen, dann helfen vielleicht die Adressen unter "weitere Informationsquellen" weiter.
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Turbo Pascal und lange Dateinamen |
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Turbo-Pascal kann von Haus aus nicht mit langen Dateinamen umgehen. Das verwundert nicht, denn Turbo Pascal 6 trägt beispielsweise den Copyright-Vermerk von 1990, und erst 1995 wurden mit Windows 95 lange Dateinamen möglich. Aber auch dafür gibt es eine Lösung. Einfach die unit "LFN" (LFN - Long File Names) aus der folgenden zip-Datei einbinden, und schon sollten alle mit dieser unit kompilierten Programme ohne weitere Änderungen mit langen Dateinamen klarkommen! Übrigens - die unit liegt sogar im Quelltext vor!
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weitere Informationsquellen zu Turbo Pascal |
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Bei den folgenden zwei Adressen findet man umfangreiche weitere Informationen (in englischer Sprache) zum "Runtime-Error-200-Problem" (siehe oben).
Bei Andreas Killer gibt es eine Vielzahl interessanter units und Hilfen für Turbo Pascal in deutscher Sprache.
Unter der folgenden Adresse gibt es ein Pascal-Wiki. Wie beim großen Vorbild, der Wikipedia, kann und soll jede/r Besucher mitarbeiten, Artikel ergänzen oder überarbeiten. Das Ganze in deutscher Sprache.
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