Grundsätzlich sollte man sich angewöhnen, regelmäßig einen Virenscanner einzusetzen. Manche Programme bieten die Möglichkeit, den Scanvorgang automatisch zu einem bestimmten Zeitpunkt (z.B. jeden ersten Freitag im Monat) zu starten. Wer öfter neue Software testet, unbekannte Word- bzw. Excel-Dokumente öffnet oder mit fremden Disketten arbeitet, sollte außerdem einen Hintergrundwächter einsetzen. Wenn Sie keinen Virenwächter einsetzen wollen, sollten Sie zumindest jede fremde Diskette und jedes unbekannte Dokument auf Viren hin überprüfen, indem Sie einen Scanvorgang starten.
 
  Bevor Sie einen Scanvorgang für die gesamte Festplatte starten, sollten Sie nach Möglichkeit den Rechner runterfahren, ausschalten und anschließend von einer garantiert virenfreien Start-Diskette booten. Damit verhindern Sie, dass sich bereits beim Systemstart Viren in den Arbeitsspeicher einnisten.
Sie haben keine Startdiskette ?  Dann sollten Sie, auch für den Fall eines Systemcrashs, unverzüglich eine erstellen. Fürs Erste reicht dazu unter Windows 95/98 der Weg über Start > Einstellungen > Systemsteuerung > Software > Startdiskette (oder Startup Disk). Öffnen Sie unmittelbar nach dem Erstellen der Diskette das Schreibschutzloch, um sie vor einem späteren Virusbefall zu schützen.
Wollen Sie nach dem Booten mit dieser Diskette Windows starten, müssen Sie an der Eingabeaufforderung "win" eingeben (ohne Anführungsstriche). Starten Sie den Virenscanner dann unmittelbar nach dem Windows-Start.
 
Welche Antiviren-Software sollte man einsetzen?

  Seit Jahren Spitzenplätze bei Virenerkennung und -beseitigung belegt die Antiviren-Software F-PROT. Die für privaten Gebrauch frei erhältliche Version enthält einen Virenscanner, der regelmäßig aktualisiert wird. F-Prot ist ein DOS-Programm und läuft somit in der MS-DOS-Eingabeaufforderung unter Windows oder auch im reinen DOS-Modus. Dies hat den großen Vorteil, dass man den Computer auch dann noch auf Viren untersuchen kann, wenn Windows z.B. infolge eines Virenbefalls wichtiger Dateien nicht mehr startet. F-Prot nimmt sowohl eine Signatursuche und auf Wunsch auch eine heuristische Suche vor, wobei auch in gepackten Dateien gesucht wird! Virengefährdete Dateien werden durch Analyse des Dateiinhaltes erkannt. Dies ist zuverlässiger als das übliche Verfahren, bei dem die Suche nur in Dateien mit bestimmten Dateiendungen erfolgt. Das Programm ist für privaten Gebrauch kostenlos.

	F-Prot komplett  [ca. 1,3MB] bei  www.f-secure.com/download-purchase/tools.shtml
neueste Viren-Signaturen [ca. 800KB]   ftp://ftp.complex.is/pub/fp-def.zip
neueste Makroviren-Signaturen [ca. 210KB]   ftp://ftp.complex.is/pub/macrdef2.zip

Programm und Virensignaturen sind als ZIP-Datei gepackt, um die Downloadzeit zu verkürzen. Zum Entpacken benötigen Sie ein ZIP-Programm (in der Rubrik freeware -> Packer finden Sie mehrere geeignete Programme). Entpacken Sie die Dateien in einen eigenen Ordner, z.B. C:\FPROT. Ein Doppelklick auf die Datei F-PROT.EXE startet den Virenscanner.
 
 
Leider enthält F-Prot seit einiger Zeit keinen Hintergrundwächter mehr. Diese Lücke kann AntiVir Personal Edition von H+BEDV Datentechnik ausfüllen. Das für privaten Gebrauch kostenlose Programm richtet einen Wächter ein, der bei jedem Windowsstart automatisch geladen wird und das System im Hintergrund vor Viren schützt. Dazu werden alle relevanten Zugriffe auf Dateien z.B. beim Kopieren oder Starten von Programmen überwacht. Natürlich kann man einen Virenscan für das gesamte System auch manuell starten, selbst ein automatischer Start ist mit Hilfe des integrierten Zeitplaners möglich.
Es gibt Versionen für Windows 95/98/ME und für Windows NT/2000. Die Virensignaturen werden regelmäßig aktualisiert und können innerhalb des Programmes kostenfrei heruntergeladen werden.

Information und Download (ca. 4,5 MB) unter www.free-av.de